Neues Jahr und Besuch Lena

Am Wochenende bin ich mit meiner Familie zum Cuicocha gefahren. Ihr erinnert euch vielleicht noch daran, dass ich mit Julia und Lotte beim Quilotoa war? Einem Vulkansee? Genau und der Cuicocha ist auch so ein Vulkansee. Er ist allerdings näher und liegt in der Nähe von Otavalo in Cotacachi. Wir sind gegen halb vier aufgebrochen und im Auto zusammen mit meiner Großmutter dort hingefahren.

Zusammen mit meinem Gastbruder und Gastvater habe ich eine Bootstour auf dem Cuicocha gemacht. In dem See gibt es nämlich zwei Inseln. Ein schmaler Kanal trennt die beiden Inseln voneinander. Die größere Insel wurde nach Theodor Wolf einem deutschen Entdecker benannt. Der ganze See ist sehr natürlich und birgt eine große Anzahl an Tieren und Pflanzen.

Leider waren wir recht spät dran und konnten so nicht hoch und von oben ein Foto machen, aber das hole ich bestimmt nochmal irgendwann nach.

Das Wochenende darauf hatte mein Gastbruder Geburtstag. Am Donnerstag und Freitag habe ich deshalb Macarons für ihn gebacken. Besonders gut sahen sie nicht aus, aber geschmeckt haben sie scheinbar sehr gut. LOtte ist für das gesamte Wochenende zu uns gekommen und nach der Familienfeier am Sonntag sind wir zusammen mit unserem Mentor Andrés zum Yawacocha See gegangen.

Die Woche darauf haben Lena und ich am Montag beschlossen uns Donnerstag im Süden von Ecuador zu treffen. Also bin ich am Mittwochabend in einen Bus nach Loja gestiegen. Nach 15 bis 16 Stunden in drei unterschiedlichen Bussen bin ich dann endlich in Vilcabamba, einem kleinen Dorf im Süden von Loja, angekommen. Als ich dann Lena da stehen sah, war das für beide von uns sehr emotional und wir haben uns erst ein Mal lange umarmt. Die nächsten eineinhalb Tage haben wir dann erstmal mit reden und ausruhen verbracht.

Freitagmittags sind wir dann losgezogen einen Wasserfall uns anzugucken. Nachdem wir eigentlich keine Wanderung hatten machen wollen, mussten wir nun trotzdem Ewigkeiten auf einen Berg hoch laufen. Auch, wenn mir das nicht sinnvoll erschien,  zu Wasserfällen muss man doch normalerweise runterlaufen. Nachdem wir uns erst ein wenig verlaufen hatten, fing es dann auch noch an zu regnen. Komplett durchnässt, gerade so vor der Dunkelheit und ohne den Wasserfall gesehen zu haben, sind wir dann wieder in Vilcabamba angekommen.

Am nächsten  Tag sind wir dann nach Cuenca aufgebrochen, mit einem 2-Stündigen Zwischenhalt in Loja. In Cuenca empfing uns schon wieder der Regen, so dass wir mit einem Taxi zu unserem Hostel gefahren sind. Dieses war super schön und nach dem wir uns ausgeruht hatten sind wir am nächsten Tag zu einem Aussichtspunkt über der Stadt gelaufen. Danach haben wir uns noch ein wenig die Stadt angesehen und sind dann mit den anderen, die wir kennen gelernt hatten, nach Baños aufgebrochen.

In Baños kamen wir viel zu früh an. Schon so gegen 5 Uhr morgens. Zum Glück hatten wir eine Hostel Reservierung und dieses im Eingangsbereich Sofas, auf denen wir uns noch einige Stunden ausruhten. Nachdem wir dann gegen 12 Uhr unsere Betten einrichten konnten, sind wir zusammen mit César aus Chile und Andrea aus Kroatien zur Casa del arbol aufgebrochen. Mit Tom aus den Niederlanden hatten wir verabredet uns oben zu treffen, da er im Gegensatz zu uns hoch wandern wollte. Tatsächlich trafen wir sogar nicht nur Tom oben, sondern auch zwei Frauen aus Rio, die wir schon aus Cuenca kannten.

Wir hatten alle sehr viel Spaß mit der Schaukel. Nach einiger Zeit hatten wir sogar eine der zwei Schaukeln nur für uns gekapert.  Ich glaube wir haben einige Stunden dort zugebracht. Viel geschaukelt, Seilbahn gefahren und die Aussicht genossen. Am Schluss sind wir gemeinsam wieder runtergewandert. Abends sind wir dann noch zusammen Pizza essen gegangen, bei einem Restaurant, welches Tom schon kannte.

Ein perfekter Tag, genauso wie der Nächste. Wir liehen uns Räder aus und fuhren die Strecke von Baños Richtung Puyo. Hier konnte man insgesamt acht Wasserfälle sehen. Zu Einigen musste man auch runterlaufen. Zum Glück ging das Fahrrad fahren nur bergab und war also recht entspannt. Als ersten Halt haben wir gleich einmal Canoping ausprobiert. Dies ist eine  Seilbahn einmal Quer über die Schlucht. Allerdings wirst du so reingehängt, als würdest du fliegen.  Und genauso fühlt sich das auch an. Die Wasserfälle waren alle sehr schön und haben den aus Vilcabamba wieder wett gemacht. Bei dem einen haben wir sogar einen Regenbogen gesehen.

Der nächste Tag war dann unser entspannter Tag. Also abgesehen von dem Bungee jumping.  Wir haben morgens Crêpes gemacht und ein wenig gesungen und Billard gespielt im Hostel, bevor wir zum Bungee jumping sind. Nach langer Überlegung habe ich mich auch getraut und ihrgendwie hat es auch Spaß gemacht. Danach hatten wir uns erstmal ein Schokokuchen verdient. Abends bin ich noch mit drei anderen Deutschen, die wir beim Essen kennen gelernt hatten, in die Thermalbäder. Also wieder ein sehr schöner Tag. Damit hat für uns dann die Zeit in Baños und mit den andern geendet.

Eure Pia

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Tolle Erlebnisse und tolle Bilder! Viel Spaß