Montañita

Letztes Wochenende waren wir in Montañita. 5 andere Freiwillige und ich. In Ecuador sind am 2 und 3 November nämlich Feiertage. Es wird der Tag der toten gefeiert, wo man an alle verstorbenen denkt und diese ehrt. Da die zwei Feiertage aber auf das Wochenende gefallen sind, hatte man stattdessen am Freitag und Montag frei. Was ziemlich cool ist, ich bin der Meinung, dass wir das auch in Deutschland einführen sollten. Niemand müsste sich mehr ärgern, wenn die Feiertage mal wieder auf das Wochenende fallen.


Ich hatte, da nicht wirklich was zu tun war schon am Donnerstag frei und so konnte ich ganz in ruhe morgens meinen Backpacking Rucksack packen und gegen 1 Uhr nach Quito aufbrechen. Dort habe ich mich beim Rio Coca mit Hannah getroffen, wir haben dann noch bei ihr zuhause etwas gegessen, bevor wir gegen 8:30 Uhr abends zusammen mit einer weiteren Freiwilligen ein Uber nach Quitumbe bestellt haben. Quitumbe ist der nördliche große Busbahnhof von Quito.

Dort angekommen, begann dann die Suche nach dem richtigen Bus, für welchen wir schon zwei Tage zuvor ein Ticket gekauft hatten. Nach einigem Hin und Her und zwei Mal Komplet auf die gegensätzliche Seite des Terminals zu laufen, war der richtige Bus gefunden. Aber einsteigen konnten wir trotzdem nicht, uns fehlte die Busnummer. Aus irgendeinem Grund musst du die vorzeigen. Also sind zwei von uns zum Office der Busgesellschaft gesprintet und haben die Busnummer besorgt und endlich konnten wir einsteigen. Zwar eine halbe Stunde zu spät, aber das lag vor allem daran, dass der Bus zu spät kam. Zwischenzeitlich hatten wir schon Angst, dass wir den Bus verpassen.

Über Nacht sind wir dann nach Guyaquil gefahren und dort gegen 8 Uhr morgens angekommen. Dann mussten wir uns durch all die Menschen, die an de Feiertagen verreisen wollen durchkämpfen und ein Ticket nach Hause für Montag kaufen sowie ein Ticket nach Montañita. Leider fuhr der erste Bus, der noch Plätze hatte, erst um 10 und so verbrachten wir noch zwei Stunden im Terminal. 

Endlich in Montañita angekommen sind wir direkt zu unserem Hostel gelaufen, was ein 10 min Weg war. Unterwegs haben wir am Wegrand einen Leguan gesehen. Unser Hostel hieß El Cielo und wir wurden direkt von Monica und ihrer süßen kleinen Tochter in Empfang genommen. Das Hostel gehört einer Familie und war recht klein und gerade deshalb hat es uns so gut gefallen. Monica hat uns alles zu Hostel erklärt und uns noch einiges über Montañita erzählt.

Unglaublich fand ich, das die Tochter Layla dreisprachig aufwächst. Da Monica aus Polen ist und der Vater aus Amerika, lernt die Kleine neben Spanisch auch noch Englisch und Polnisch. Sie war supersüß und hat sich sofort mit uns unterhalten und sich auch wie selbstverständlich auf meinen Schoß gesetzt. 

Wir hatten ein 6er Zimmer, die Betten waren super und alles war sauber. Nachdem wir unsere Sachen abgestellt hatten, sind wir erst einmal an den Strand gegangen. Natürlich sind wir auch baden gegangen, wobei immer jemand bei unseren Sachen geblieben ist. Die Wellen waren recht groß und man konnte den ein oder anderen beim Surfen beobachten.

Nach dem Strand haben wir uns noch den Ort Montañita angesehen. Nachdem wir uns alle wieder frisch gemacht hatten und geduscht hatten im Hostel, machten wir uns wieder auf den Weg in die Stadt um etwas zu Abend zu essen. Nach etwas längerer Diskussion und einigem Herumgeirre entschieden wir uns für ein Pizzarestaurant. Und das war genau die richtige Entscheidung, denn die Pizza war superlecker und auch supergroß, sodass wir noch einiges mit zurück zum Hostel nahmen.
Abends saßen wir noch auf der Terrasse des Hostels und chillten in den Hängematten.

Am nächsten Morgen sind wir nach einem wirklich leckeren Frühstück mit reichlich Früchten und frischgepresstem Saft, wieder zum Strand aufgebrochen. Dort haben wir wieder gebadet, Karten gespielt und uns einfach unterhalten. Zwischendurch haben wir Pommes und Crêpes gegessen. Wobei ich sagen muss, dass man hier für einen Crêpe ziemlich etwas geboten bekommt. Ich hatte einen Crêpe mit Nutella, Banane und Oreo. Anstatt dies nur in den Crêpe zu tun, war auch reichlich noch oben drauf und das, obwohl Nutella hier in Ecuador reichlich teuer ist.

Abends gingen wir dann Scampis essen. Immerhin waren wir an der Costa. Wir hatten Scampis in Marinade mit reichlich Beilagen. Das Essen war auf jeden Fall wieder mal richtig lecker.
Abends im Hostel spielten wir wieder Spiele und ruhten uns in den Hängematten aus.

Genauso vergingen auch die restlichen Tage. Insgesamt hatten wir drei ganze Tage und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir hatten durchgängig richtig super Essen und haben eine gute Zeit gehabt.
Am Montag sind wir recht früh dann wieder aufgebrochen nach Hause. Leider war sehr viel Verkehr, sodass wir Ewigkeiten gebraucht haben. Als wir in Quito ankamen, war es schon Abend und für mich war es besser in Quito zu bleiben. Zum Glück konnte ich bei Shirin übernachten und bin dann erst am nächsten Tag zurück nach Ibarra gefahren.

Eure Pia

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